Weißbach bei Lofer, eingebettet im Unteren Saalachtal, gehört neben den Gemeinden Unken, Lofer und St. Martin zur Tourismusregion Salzburger Saalachtal.
Mehr Information finden Sie auf der offiziellen Homepage des Salzburger Saalachtales unter: www.lofer.com
Das Urlaubsgebiet der vier Ortsgemeinden Lofer, St. Martin, Unken und Weißbach hieß seit Landnahme der Bajuwaren im 7./8. Jhdt. „Lover". Dieser Name ist in der Urkunde von König Heinrich VII. vom 18.8.1228 überliefert.
Inmitten dieses fürsterzbischöflichen Besitzes lag die Talweite Lofer-St.Martin. Zwischen dem Hochmoor und dem Passe Luftenstein entstand die Hauptsiedlung „Lofer" später St. Martin genannt. Hier stand der „turris lover" – die Burg am Passe Luftenstein und die alte „Capella" und spätere Kirche zu St. Martin. Ein Pfarrer „Henrico" und ein Burgherr „Pero zu Lover", als weltlicher Machtherr, sind urkundlich 1190 überliefert – dieser hauste in der „Burg ze Louftenstein". Ab dem Jahre 1228 setzte der Fürsterzbischof von Salzburg im Loferer Land einen „Pfleger" ein, der seine weltlichen Belange zu betreuen hatte. Wirtschaftlicher Aufstieg, Handel, Verkehr und Handwerk veranlasste den Fürst-Erzbischof seiner „Pfleg Lofer" das Marktrecht zu verleihen. Die älteste Urkunde hierfür stammt aus dem Jahre 1473, da alle noch älteren Urkunden beim Loferer Marktbrand 1367 vernichtet wurden. Im 17. Jhdt. wurden unter Erzbischof Paris Graf Lodron die Schutzbefestigungen rund um Lofer verstärkt und ausgebaut: Pass Strub, Pass Luftenstein, Kniepass und Steinpass.
Nach der Niederlage Napoleons kam das Land Salzburg nach dem Frieden zu Wien im Jahre 1816 an das Land Ob der Enns (Oberösterreich). Der Stadthalter zu Linz machte aus dem Loferer Ländchen eine kaiserliche-königliche Pfleg Lofer und unterteilte sie in elf Katastralgemeinden, um sie steuerlich zu erfassen.
Im Jahre 1850 wurde Salzburg ein selbständiges Kronland des Hauses Habsburg. Nun wurden diese elf Steuergemeinden in drei selbstständige Ortsgemeinden unterteilt. Seither bestehen die Ortsgemeinden Unken, Lofer-Markt und St. Martin. Im Jahre 1939 wurden Lofer und St. Martin zur Großgemeinde Lofer zusammengeschlossen aber bereits im Jahre 1946 in drei Gemeinden unterteilt: Lofer, St. Martin und Weißbach, das somit eine selbstständige Gemeinde wurde.
Die Urpfarre „Lofer" wurde in vier selbständige Pfarren unterteilt: Mutterpfarre St. Martin und Unken 1812, Weißbach 1891, Lofer 1955.
Aus der alten Capella St. Martin wurde eine romanische, im 15. Jhdt. eine gotische Kirche, die man im 17. Jhdt. barockisierte. Anlässlich dieser Barockisierung der Pfarrkirche St. Martin musste die gotische Madonna mit Kind weichen. Diese Madonna brachte man hinauf ins Hochtal der „Kircher". Aus dem anfänglichen Bildstöckl wurde bald eine kleine Kapelle und auch diese musste vergrößert werden, um den Wallfahrern einigermaßen zu genügen. Erzbischof Ernst von Thun ließ nach den Plänen des Baumeisters Johann Bernhard Fischer von Erlach in den Jahren 1694 bis 1701 die Wallfahrtskirche Maria Kirchental erbauen. Die Kirche wird heute auch der Pinzgauer Barockdom genannt.
Heute ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig im Saalachtal. Die Ferienregion bietet rund 5.000 Gästebetten in allen Kategorien, vom ****Hotel bis zum Campingplatz.
Die Region bietet für den Sommerurlaub beste Wandermöglichkeiten auf rund 400 km Wanderwegen, Bergpfaden und ebenen Promenaden, ein bestens ausgebautes Radwegnetz (Mountainbiketouren, Radwandertouren für Familien – und Freizeitradler). Groß geschrieben wird auch der Wildwasser-/ Kanu-Sport auf der Saalach. Kinderprogramme, Freizeitzentrum, Tennis und Feste feiern, wie sie fallen: zB im Bauernherbst ab Ende August. Ein Tipp für alle Naturliebhaber: die Vorderkaserklamm, die Lamprechtshöhle und die Seisenbergklamm.